Willkommen im Willkommensraum
Auf der Kulturinsel Stuttgart befindet sich einer von fünf Willkommensräume in Stuttgart und ermöglicht Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte und ermutigen zur aktiven Mitgestaltung des Quartiers.
Das Konzept beinhaltet niederschwellige und kultursensible Angebote, die für alle zugänglich sind. Damit leisten die Willkommensräume einen wichtigen Beitrag zur Integration von Geflüchteten in die Stuttgarter Stadtgesellschaft.
Die Kulturinsel ist seit März 2018 offizieller „Willkommensraum“ der Stadt Stuttgart. Dabei fördert das Sozialamt im Rahmen des Integrationspakets ausgewählte Einrichtungen, die durch ihre Arbeit und Angebote einen Begegnungsort bieten – egal welcher Herkunft, egal ob mit oder ohne Fluchtgeschichte. Wir wollen dich heute mitnehmen auf einen Ausflug durch den Raum.
Unsere Geschichte zur Integration von Geflüchteten
Nachbarschaft und Geflüchtete
Seit 2018 fungiert die Kulturinsel als Träger des Willkommensraums in Bad Cannstatt.
Die Willkommensräume öffnen regelmäßig ihre Türen in fünf verschiedenen Stadtbezirken und schaffen so Möglichkeiten für Begegnung und aktives Engagement für Geflüchtete, engagierte Bürger sowie Anwohner des Quartiers. Sie dienen als Spiegel der Vielfalt der Stuttgarter Bevölkerung und der jeweiligen Stadtteile und tragen somit zu einem harmonischen Zusammenleben bei.
Geflüchtete erhalten hier die Chance, sich in ihrer neuen Umgebung willkommen zu fühlen und Kontakte zu knüpfen. Gleichzeitig haben engagierte Bürger die Möglichkeit, Unterstützung anzubieten und ihre individuellen Fähigkeiten einzubringen. Die Bedeutung der Willkommensräume liegt darin, dass sie eine Plattform für den interkulturellen Austausch bieten und Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen sowie den sozialen Zusammenhalt im Quartier fördern. Durch den Austausch von Erfahrungen und die gemeinsame Arbeit an Projekten entstehen neue Perspektiven und Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
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Neben den doch eher klassischen Angeboten, bietet die Kulturinsel auch Kultur sowie auch Kunst als Plattform für Austausch zwischen Menschen mit und ohne Fluchthintergrund.
Denn Kunst, Musik, Tanz kennt keine Grenzen. Sie berührt, verbindet und ermöglicht Verständigung ohne Worte. In einer Welt, in der Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und mit verschiedenen Sprachen zusammenkommen, kann Musik eine Brücke sein – eine gemeinsame Basis, die über Herkunft, Religion oder Lebensgeschichte hinweg verbindet.
Kultur schafft Verbindungen. Sie erzählt Geschichten, bringt Menschen zusammen und öffnet neue Perspektiven. Doch oft bleiben kulturelle Angebote für viele unzugänglich – sei es durch Sprachbarrieren, finanzielle Hürden oder fehlende Anknüpfungspunkte.
Genau hier setzen unsere niederschwelligen Kulturveranstaltungen an. Sie sind offen für alle – ob mit oder ohne Fluchterfahrung, ob kulturbegeistert oder einfach neugierig. Wir gestalten einen Raum, in dem sich Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen begegnen, gemeinsam kreativ werden und neue Erfahrungen sammeln können.
So gibt es auf der Kulturinsel ein buntes Potpourri aus -
Interkultureller Rhythmus-Workshop
wie Trommeln, Klatschen, Stampfen. Rhythmen sind universell verständlich. Durch das gemeinsame Spielen entsteht ein intuitives Miteinander, das keine Sprache braucht.
Musik & Bewegung
Tanz und Bewegung machen Musik noch erlebbarer. Durch einfache Tanzschritte und traditionelle Bewegungen aus unterschiedlichen Kulturen entsteht ein spielerischer Austausch oder durch moderene Kunstformen wie bewegtes Theater.
Offene Jamsessions & Mitmach-Konzerte
Jede:r kann mitmachen – egal ob Anfänger:in oder Profi, ob mit Instrument oder nur mit der eigenen Stimme. Spontan entstehen gemeinsame Rhythmen und Melodien, die ein Gefühl von Zusammengehörigkeit schaffen.
Die Kulturinsel bietet hier z. B. mit dem „SprachübungsCaf.“ jeden Samstag ein unverbindliches Angebot bei dem Menschen mit Fluchterfahrung oder bei anderweitigem Bedarf im Austausch mit Muttersprachlern ihre deutschen Sprachkenntnisse verbessern können.
Diese Möglichkeit wird niederschwellig und unbürokratisch angeboten; der Kurs ist kostenlos und wird sehr gut angenommen. Die Kulturinsel als Träger des Willkommensraums in Bad Cannstatt leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Förderung des interkulturellen Dialogs und zur Integration von Geflüchteten und stärkt so das soziale Gefüge des Stadtteils.
Durch die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten und Angeboten, sich gesellschaftlich und sozial zu engagieren, unterstützt sie aktiv das Zusammenleben im Quartier und trägt dazu bei, dass sich Menschen unterschiedlicher Hintergründe gegenseitig kennenlernen und voneinander profitieren.
Die Kulturinsel bietet auch für Menschen die in Schieflage geraten sind verschiedene Angebote.
So trifft sich wöchentlich eine Sucht-Selbsthilfe Gruppe
in den Räumlichkeiten der Kulturinsel um über Ihr Leben und Erfahrungen zu sprechen.
Sucht betrifft Menschen unabhängig von Herkunft, Sprache oder Lebensgeschichte. Deshalb bietet Adeco in Kooperation mit der Kulturinsel eine niederschwellige Suchtberatung für alle an – offen, anonym und ohne Hürden.
Unser gemeinsames Angebot richtet sich sowohl an Menschen mit als auch ohne Fluchterfahrung und schafft einen sicheren Raum für Gespräche, Austausch und Unterstützung.
Neben der Selbsthilfe Gruppe steht die Kulturinsel seid Jahren in Kooperation mit PräventSozial gGmbH als Anlaufstelle für das Resozialisierungsprogramm "Schwitzen statt Sitzen". PräventSozial unterstützt Klienten*innen bei der Suche nach einer geeigneten, nach Möglichkeit wohnortnahen Einsatzstelle und überwacht im Auftrag der Justiz die Ableistung Ihrer Arbeitsstunden.
Ziel ist es Menschen mit und ohne Fluchthintergrund die Möglichkeit zur Resozialisierung zu geben. Ziel der Resozialisierung ist es, den Betroffenen die Möglichkeit zu geben, ein selbstbestimmtes, verantwortungsvolles und respektvolles Leben zu führen und ihnen dabei zu helfen, neue Perspektiven und Chancen zu finden.
gemeinsam.kreativ.nachhaltig – Ein Projekt für Frauen in herausfordernden Lebenslagen.
Das Projekt gemeinsam.kreativ.nachhaltig richtet sich an Frauen in belastenden sozialen Situationen, die häufig mit Isolation und Einsamkeit verbunden sind.
Dazu gehören unter anderem Frauen mit Fluchterfahrung, Alleinerziehende, Frauen in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen oder solche, die sich aus anderen Gründen ausgegrenzt oder alleine fühlen.
In Kooperation mit der Zora gemeinnützigen GmbH und der Kulturinsel soll "Gemeinschaft erleben" in den Fokus rücken – Ein sicherer Raum für Austausch, Unterstützung und gegenseitige Stärkung.
Kreativität entfalten – Durch Kunst, Handwerk und kulturelle Aktivitäten können Frauen neue Fähigkeiten entdecken und sich kreativ ausdrücken.
Nachhaltig handeln – Workshops und gemeinsame Projekte fördern nachhaltiges Denken und Handeln, sei es im Bereich Upcycling, gemeinschaftliches Gärtnern oder bewusster Konsum.
Das Projekt setzt auf Empowerment, Begegnung und nachhaltiges Miteinander. Es schafft einen geschützten Raum, in dem Frauen sich gegenseitig unterstützen, voneinander lernen und gemeinsam wachsen können.
Video zum WIllkommensraum
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Super! Ein Willkommensraum ist mehr als nur ein physischer Ort – er ist eine offene Einladung an alle, die ankommen, sich orientieren und Teil einer Gemeinschaft werden möchten. Besonders für Menschen, die neu in einer Stadt oder einem Land sind, kann ein solcher Raum eine erste Anlaufstelle sein, um Kontakte zu knüpfen, Unterstützung zu erhalten und sich willkommen zu fühlen.
Hier sind weiter Dokumente und Links